Holistic Health Coach sein

Wichtige Anmerkung: In weiterer Folge spreche ich von Holistic Health Expertin oder Holistic Health Coach. Diese Begriffe gelten im Sinne der Gleichberechtigung für alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten. 

Was bedeutet es überhaupt, Holistic Health Coach zu sein?

Nach meinem Verständnis ist ein Holistic Health Coach bzw. eine Holistic Health Expertin eine Person, die sich präventiven, gesundheitlichen Aspekten zur Gänze und in ihrer Ganzheitlichkeit angenommen hat. Als Unterscheidung ist zum Beispiel ein/eine Holistic Health Therapeut*in eine Person, die sich der ganzheitlichen Gesundheit aus der therapeutischen Sicht widmet – sprich nicht unbedingt präventiv ansetzt, sondern in erster Linie an den bereits aufgetretenen Symptomen arbeitet und dann versucht, die Ursache zu beheben.
Der präventive Ansatz macht es allerdings möglich, bereits vor dem Auftreten von Leidensdruck und ersten Symptomen das eigene Verhalten so weit zu ändern, dass es sowohl gesundheitsfördernder wird als auch mehr Freude bereitet. Aus der gesundheitspsychologischen Forschung geht u. a. hervor, dass Verhaltensänderungen nur dann langfristig durchgezogen werden, wenn nicht nur der Sinn dessen erkannt wird, sondern das Verhalten an sich auch Spaß macht.
Klingt logisch, oder?

Wir Menschen sind einfach nicht bereit, gefühlt 1000 Einbußen und Verbote täglich anzunehmen, „nur“ um irgendwann vielleicht auftretende Symptome zu lindern.

In diesem Beitrag gehe ich übrigens noch näher auf die Psychologie der Gesundheit ein und erkläre, wie wir auch ohne den Anreiz von Schmerzen gesünder leben können.

Was das für uns bedeutet? Dass wir diese fehlende Motivation für Prävention als Holistic Health Experten in unser eigenes Leben, aber auch in die Arbeit mit unseren Kunden miteinbeziehen sollten. Die Motivation, bereits vor einer Erkrankung wirksam zu werden, ist in der Gesellschaft vergleichsweise gering, doch ganz ehrlich: Wenn ich mich so schnell von Dingen, die mir wichtig sind, abbringen lassen würde, dann gäbe es ziemlich viel in meinem Leben nicht. Daher geht es mir vielmehr darum, dass Teilnehmende in einer ganzheitlichen Gesundheitsausbildung auch lernen, welche unterschiedlichen Persönlichkeits- und damit auch Motivationstypen es gibt. Aber nicht nur das, es geht auch darum, welche geprüften Strategien man anwenden kann, um sicherzustellen, dass man auch wirklich dranbleibt oder wie wir Mentaltraining dafür einsetzen können, um beispielsweise weniger Zucker zu essen UND uns dabei auch noch richtig gut zu fühlen (davor, währenddessen und danach).

Du ahnst es vielleicht schon: Als ausgebildete Gesundheitsexpertin stehen dir viele Türen, wenn nicht sogar die Welt offen. Denn du kannst danach (zumindest nach unserer Ausbildung zum Holistic Health Coach ganz viel bewirken.

Du lernst nicht nur, dich selbst, sondern auch andere dazu zu motivieren, präventiv gesundheitlich zu agieren – und dabei auch noch Spaß zu haben!
Wie wird sich dein Leben als Holistic Health Coach also konkret verändern? Darauf gehe ich jetzt Schritt für Schritt ein:

Punkt Nr. 1 - Als Holistic Health Coach beginnst du, deine eigene Gesundheit zur obersten Priorität zu machen

Weißt du was? Ich kann wirklich zu 100 % sagen, dass mein Leben erst richtig erfüllt geworden ist, als ich 2013 begonnen habe, eine Ausbildung im (präventiven!) Gesundheitsbereich zu machen. Dabei habe ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht einmal in dem Bereich gearbeitet, sondern mich einfach erstmal für mich selbst weitergebildet. Ich dachte mir nämlich (heute weiß ich, zurecht), dass es doch viel schlauer ist, mich direkt in den Bereichen, die mich interessieren, weiterzubilden, statt selbst zu einer Beratung nach der anderen zu gehen und das Wissen quasi „nur“ aus zweiter Hand zu bekommen.

Das würde ich allerdings nicht jeder Person raten, sondern macht nur dann Sinn, wenn du ein hohes Maß an gesundheitlichem Interesse aufweist, sprich schon verschiedene Bücher über Ernährung, Bewegung, Entspannung oder persönliche Weiterentwicklung zu Hause hast. Auch, wenn du dich manchmal echt „komisch“ findest, wenn es um die Interessen anderer Personen geht und du dich zu gesellschaftlich als „Allgemeinwissen“ geltenden Themen wie Geschichte, Geographie oder Politik nicht wirklich durchringen kannst, bei Podcasts zum Thema Gesundheit aber immer Feuer und Flamme bist, ist das ein klarer Indikator für dein großes Interesse in diesem Bereich. Du saugst das Wissen also nur so auf und der Gedanke, im Gesundheitsbereich auch noch echte, fundierte Expertise zu bekommen und damit vielleicht sogar zu arbeiten, erzeugt bei dir aufgeregtes Herzklopfen.

Folgende Punkte sprechen genau dann dafür, statt unzähligen Beratungen, Workshops oder Kursen direkt eine fundierte Ausbildung zum Holistic Health Coach zu absolvieren:

  1. Du sparst dir das Geld der anderen Angebote und kannst dieses gleich in die Ausbildung stecken.
  2. Du lernst direkt das zugrunde liegende Wissen und das vielleicht sogar noch ganzheitlicher als bei dem Angebot, das du vielleicht in Anspruch genommen hättest.
  3. Du hast länger Kontakt zu ExpertInnen/DozentInnen und damit auch Zugriff auf deren Expertise und kannst deine Fragen, die zwischendurch aufpoppen, immer stellen.
  4. Du erweiterst dein Wissen mit Gleichgesinnten auf Augenhöhe, probierst also neue Verhaltensweisen gemeinsam mit anderen aus und bleibst dadurch eher dran.
  5. Du hast nach der Ausbildung einen anerkannten Abschluss in der Tasche, mit dem du dich bei Arbeitgebern bewerben, deinen bisherigen Job ergänzen oder als Selbstständige Angebote kreieren kannst.

Den eigentlichen Vorteil einer Ausbildung sehe ich aber vor allem darin, dass du aufgrund deines zeitlichen und finanziellen Investments beginnst, deine eigene Gesundheit immer mehr zu priorisieren.

Du wirst im Laufe der Ausbildung immer mehr in die Rolle der Holistic Health Expertin reinwachsen und damit beginnen, deine eigene Gesundheit als wirklich wichtig anzusehen. Denn das, was du anderen lernen möchtest, willst du wahrscheinlich automatisch auch selbst für dich verinnerlichen. Um das aber nicht dem Zufall zu überlassen, legen wir in unserer Ausbildung sehr viel Wert darauf, dass du alle Methoden auch für dich selbst ausprobierst – du also deinen eigenen Persönlichkeitstyp herausfindest, deine Ernährung an deinen Ayurveda-Typ anpasst und beginnst, dich auf deine körperlichen Bedürfnisse abgestimmt zu bewegen (Nein, Yoga passt nicht zu jedem Körper oder zu jeder Tages- bzw. Jahreszeit). Und du wirst sehen: Plötzlich lebst du automatisch viel gesünder!

Punkt Nr. 2 - Du hast als Holistic Health Coach plötzlich Menschen um dich, die deine Leidenschaft für Gesundheit verstehen

„Es ist hier wie in einer Familie“, „Ich hätte mir nie gedacht, dass man online so zusammenwachsen kann“ oder „Es war so eine schöne gemeinsame Zeit“ – diese Aussagen unserer Absolventinnen zeigen sehr gut, wie wertvoll es ist, Gleichgesinnte um sich herum zu haben.

Kennst du auch das Gefühl, dein Umfeld aufgrund deiner eigenen Leidenschaft unbedingt auch für eine gesunde Lebensweise begeistern zu wollen? Aber egal, wie du es angehst, es stößt so oft auf taube Ohren und Unverständnis, manchmal sogar auf Gelächter und Aussagen wie „Komm mir nicht mit dem gesunden Zeug“.
Ich habe mich nach meiner ersten Ausbildung sehr „alleine“ gefühlt, da die Ausbildung im Ausland war und ich niemanden aus meinem näheren Umfeld mitgenommen habe. Außerdem waren die Möglichkeiten, online in Kontakt zu bleiben, damals noch viel beschränkter. Zurück zu Hause habe ich darunter gelitten, dass mich in meinem Umfeld niemand so richtig verstehen wollte. Vor allem auch mein Wunsch, mit präventiven Gesundheitsthemen Geld zu verdienen, wurde oft kopfschüttelnd abgetan. Umso schöner ist es für mich, zu sehen, dass wir mit der Körpergut Akademie genau das Gegenteil bewirken und eine richtige Community unter gesundheitsinteressierten Personen geschaffen haben. Und wer weiß: Vielleicht gehörst du auch schon bald dazu!

Punkt Nr. 3 - Du entwickelst dich auf deinem Weg als Holistic Health Coach persönlich weiter

Wenn du ganzheitlicher Gesundheitscoach wirst, sollte es selbstverständlich sein, dass die Ausbildung auch Inhalte wie Mentaltraining, Positive Psychologie oder Kommunikationsmethoden beinhaltet. Es ist wahrscheinlich auch nicht überraschend für dich, dass du dich als Teilnehmerin und werdender Holistic Health Coach auch den vorgestellten Übungen selbst annimmst, sprich auch selbst an deiner eigenen persönlichen Weiterentwicklung arbeitest.

Dabei geht es zum Beispiel darum, deinen Selbstwert zu stärken, deine eigenen Bedürfnisse zu benennen und zu üben, für sie einzustehen, Stressfaktoren herauszufinden, deine Charakter- und Signaturstärken zu festigen und vieles mehr. Die Arbeit mit anderen Menschen fordert einen immer wieder heraus und deshalb braucht es die Fähigkeit, einen Raum zu halten und auf die Gruppe bestmöglich einzugehen – und genau das lernst du, indem du dich auf den Weg zu dir selbst begibst.

Punkt Nr. 4 – Du beginnst, dein Leben selbstbestimmt zu leben

Ja, ich weiß, das eigene Traumleben zu erschaffen und Sprüche wie „Lebe deine Träume und träume nicht dein Leben“ sind schon sehr abgedroschen, doch ganz ehrlich: Sie sind wahr. Und es ist umso trauriger, dass immer noch so wenige Menschen ein Leben leben, das sie wirklich erfüllt. Damit meine ich vor allem all jene Menschen, die eigentlich die Freiheit haben, zu leben, wie sie wollen, die also in einem Land leben, das ihnen nichts vorgibt, alles studieren könnten, weil studieren kostenlos ist und „nur“ von ihren eigenen Glaubenssätze daran gehindert werden.

Umso wichtiger finde ich es eben, solche Sprüche wie „Lebe deine Träume“ überall hinzuschreiben – denn ehrlich gesagt habe ich Sprüche wie „Ach, das geht sicher nicht“ oder „Pass nur auf, dass das nicht zu riskant ist“ im Vergleich dazu einfach satt. Und das Lustige ist: Sie sind genauso wahr oder falsch wie der Spruch mit den Träumen, denn das, was du dir täglich sagst (oder auch täglich hörst) und glaubst, wird zu deiner Wirklichkeit. Das Schöne aber ist, dass die Psyche, wenn du dich ganzheitlich mit Gesundheit beschäftigst, auch dazu gehört – und im Sinne eines präventiven psychologischen Ansatzes gehört das Aufgeben der Opferhaltung für einen Weg hin zu einer selbstbestimmten Lebensführung zum Glück dazu!

Punkt Nr. 5 – Du bist als Holistic Health Coach ein Vorbild für andere und kannst der Welt etwas zurückgeben

Ich hätte es nie für möglich gehalten, wie schön das Gefühl ist, ein Vorbild für andere zu sein und mit gutem Beispiel voranzugehen, weil ich weiß, dass andere sich etwas von meinem Mut abschauen und dann umso mutiger ihren Weg gehen. Das ist für mich eines der schönsten Gefühle, die es gibt, denn dadurch anderen Menschen wie von alleine ganz viel zu geben und einen Mehrwert auf dieser Welt zu schaffen, erfüllt mich mit so viel Dankbarkeit für das große Ganze.

Warum ich dafür dankbar bin? Weil ich weiß, wie wenige Menschen dieses Gefühl erleben, weil sie immer noch in ihrem von gesellschaftlichen Normen und Regeln geprägten Denken (was wir als Menschen täglich machen „sollten“) festhängen und es bis jetzt (und vielleicht ihr Leben lang) nicht schaffen, genau das zu machen, was sie erfüllt.

Daher ist mein Wunsch an dich, dass du für deine Träume einstehst und davon ausgehst, dass alles möglich ist – denn du hast es zu 100 % verdient, genau das Leben zu leben, das du wirklich möchtest!

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Theresa Wolf - Körpergut Gründerin und Dozentin

Autorin dieses Beitrags: Theresa Wolf

Theresa Wolf ist Gründerin von Körpergut sowie Psychologin und Sportwissenschafterin. Ihre Mission ist es Menschen wie dich dazu zu motivieren gesünder zu leben und dadurch selbstbestimmt glücklich zu werden. Am liebsten ist sie am Spazieren in der Natur oder im Wasser.