Der Frühling naht oder ist sogar schon da und du merkst gerade, dass dein Körper nicht ganz in Balance zu sein scheint? Kein Wunder, sag ich dir – denn im Frühling ist das Kapha-Dosha aus dem Ayurveda besonders erhöht. Das Kapha-Dosha setzt sich aus den Elementen Erde und Wasser zusammen und erzeugt sehr viel Schwere im Körper. Daher gilt es jetzt, der Frühjahrsmüdigkeit keine Chance zu lassen und schon vorbeugend tätig zu werden. Wenn du dem erhöhten Kapha-Dosha mit unseren 7 Ayurveda-Ernährungstipps entgegenwirkst, wirst du garantiert einen Unterschied merken!

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Ayurveda Ernährung für den Frühling in deinen Alltag integrieren

Ich bin immer ein Fan davon, dass wir voneinander lernen. Doch nicht im Sinne von, dass wir ohne unseren eigenen Verstand einzuschalten einfach Dinge übernehmen, sondern stattdessen neues Wissen mit unserem bestehenden Wissen vereinen und nur das für uns übernehmen, was wirklich stimmig ist. In diesem Sinne rate ich dir, die folgenden 7 ayurvedischen Ernährungstipps für den Frühling an deine Bedürfnisse anzupassen und dadurch richtig gut in deinen persönlichen Alltag zu integrieren.

Tipp 1: Mit einem Stoffwechsel-Boost in den Tag starten

Direkt nach dem Aufstehen ist es besonders wichtig, dass du deinem Körper die Möglichkeit gibst, richtig aufzuwachen, sprich in die Gänge zu kommen. Dafür eignet sich ein Glas lauwarmes Wasser besonders gut (am besten abgekocht vom Vortag), optional mit einem Spritzer Zitrone oder auch einer Prise Zimt versehen. Solltest du direkt in der Früh noch mehr für deine Gesundheit tun wollen, ist die gesamte Morgenroutine aus dem Ayurveda inklusive Zungenschaben und Ölziehen vielleicht etwas für dich. Mehr ayurvedische Tipps, um deinen Stoffwechsel anzukurbeln, findest du außerdem hier.

Tipp 2: Bewegt in den Tag starten

Sind wir uns mal ehrlich: Vom Bett an den Frühstückstisch ins Auto oder die U-Bahn zum Schreibtischsessel und wieder zurück nach Hause auf die Couch – dass ein solcher Lifestyle mit der Zeit träge macht, sagt uns auch der eigene Hausverstand, oder? Daher ist es wichtig, dass du bereits in der Früh aktiv wirst und bewegt in den Tag startest. Gerade zu Frühlingsbeginn, wo wir eine eher träge Winterzeit hinter uns haben, ist das enorm wichtig – denn im Vergleich zum Sommer ist der Winter von viel weniger Aktivität geprägt. Das wenige Tageslicht verleitet dazu, am Abend nicht auch noch Freunde zu treffen oder zum Sport zu gehen, sondern lieber gemütlich auf der Couch zu sitzen. Doch damit ist jetzt langsam Schluss! Der Frühling ist die ideale Zeit, um dein gesamtes System wieder auf mehr Bewegung einzustellen. Fünf Minuten lang in der Früh (beim Frühstück machen oder beim Zähneputzen) das Becken zu kreisen, die Schultern durchzubewegen und den Nacken auszulockern, kann dabei Wunder wirken.

Tipp 3: Jetzt nicht träge werden

Damit du die Trägheit aus dem Winter immer mehr ablegen kannst, ist es wichtig, dass du beginnst, dir wieder mehr Aktivitäten in den Alltag zu holen. Ob ein Treffen mit Freunden, ein Besuch im Museum oder einfach nur in der Stadt spazieren gehen – alle Tätigkeiten, die im Winter gerne vernachlässigt werden, darfst du jetzt unbedingt wieder aufnehmen.☺ Dabei kann es hilfreich sein, dass du dir ein Ziel setzt, wie viele Aktivitäten du gerne wieder vermehrt in deinen Alltag integrieren möchtest. Als einfaches Beispiel eignet sich das Treffen mit Freunden. Wenn du dir vornimmst, dich zumindest zweimal pro Monat mit einem Freund bzw. einer Freundin zu treffen, dann fällt es dir wahrscheinlich viel leichter, die notwendige Motivation aufzubringen, um diese Treffen zu vereinbaren. Das Schöne ist, dass du sehr schnell wieder in deine früheren Aktivitätsmuster reinkommen wirst, solange du bewusst wieder damit startest.

Tipp 4: Den Zucker reduzieren oder ganz weglassen

Die Winterzeit ist geprägt von einer kohlenhydratlastigen Ernährung – und das auch zurecht, denn in der kalten Jahreszeit helfen Wurzelgemüse, Getreide und Eintöpfe dabei, das Vata-Dosha, das aus den Elementen Luft und Raum besteht, auszugleichen und den Körper zu erden. Doch mit dem Frühling beginnt das Kapha-Dosha, bestehend aus den Elementen Erde und Wasser, zuzunehmen. Daher braucht es im Frühling alle möglichen Ernährungs- und Verhaltensweisen, die die Schwere des Kapha-Doshas mit leichtem Essen ausgleichen. Neben den natürlichen Kohlenhydraten sollte vor allem jetzt der Haushaltszucker sehr stark reduziert oder sogar eine Zeit lang komplett weggelassen werden. Dabei kann es hilfreich sein, dass du dir eine Challenge – wie zum Beispiel eine 30 Tage-zuckerfrei-Challenge – mit deinen Freunden, deinem Partner oder deiner Familie ausmachst, um leichter dranzubleiben und dich gemeinsam mit anderen Personen zu deinem Vorhaben zu committen.

Ayurveda Ernährungstipps

Tipp 5: Ballaststoffe und viel Gemüse

Je mehr Gemüse und Ballaststoffe der Körper bekommt, desto besser wirkt sich das auf deinen Blutzuckerspiegel und auch deinen Darm aus. Daher ist jetzt alles, was Gemüse enthält, erlaubt, im besten Fall möglichst natürlich zubereitet und auch gerne einmal mit einer leichten Schärfe angereichert. Ob einfach ein Stück Ingwer oder doch das Chili im Curry – Hauptsache, es ist gut bekömmlich und die Verdauung wird damit unterstützt.

Tipp 6: Das Verdauungsfeuer ankurbeln

Apropos Verdauung: Das Verdauungsfeuer, im Ayurveda Agni genannt, kann im Winter etwas eingeschlafen sein. Wird es jetzt nicht ausreichend aktiviert, schläft es im Frühling eventuell noch ganz ein. ;) Daher ist es jetzt besonders wichtig, das Verdauungsfeuer mit folgenden fünf Verhaltensweisen anzuregen:

  1. Nur dreimal am Tag essen
  2. Die Zwischenmahlzeiten weglassen
  3. Möglichst warm essen
  4. Kleine Portionen essen (der Magen sollte nur zu max. 80 % gefüllt sein)
  5. Ca. 20 Minuten vor dem Essen nichts mehr trinken.

Tipp 7: Aktivierende Bewegung integrieren

Neben der kurzen Bewegung vor dem Aufstehen ist es jetzt besonders wichtig, dass du wieder in eine gute Bewegungsroutine reinfindest. Solltest du bereits vor dem Winter regelmäßig Bewegung gemacht haben, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um diese wieder aufzunehmen – gerne aber in einem reduzierten Ausmaß und ohne Vergleiche, denn dort wieder anzufangen, wo man aufgehört hat, braucht eine Weile. Solltest du dir erstmalig eine Bewegungsroutine aneignen wollen, dann lohnt es sich, verschiedene Bewegungsformen und auch Angebote auszuprobieren – denn Bewegung darf Spaß machen!

Theresa Wolf - Körpergut Gründerin und Dozentin

Autorin dieses Beitrags: Theresa Wolf

Theresa Wolf ist Gründerin von Körpergut sowie Psychologin und Sportwissenschafterin. Ihre Mission ist es Menschen wie dich dazu zu motivieren gesünder zu leben und dadurch selbstbestimmt glücklich zu werden. Am liebsten ist sie am Spazieren in der Natur oder im Wasser.